Und ungeahnt erblüht es dir

Nicht Glückes bar sind deine Lenze

Nicht Glückes bar sind deine Lenze,

Du forderst nur des Glücks zu viel;

Gib deinem Wunsche Maß und Grenze,

Und dir entgegen kommt das Ziel.

Wie dumpfes Unkraut laß vermodern,

Was in dir noch des Glaubens ist:

Du hättest doppelt einzufodern

Des Lebens Glück, weil du es bist.

Das Glück, kein Reiter wird′s erjagen,

Es ist nicht dort, es ist nicht hier;

Lern′ überwinden, lern′ entsagen,

Und ungeahnt erblüht es dir.

Theodor Fontane

(* 30.12.1819, † 20.09.1898)

Grado,Italien
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4 thoughts on “Und ungeahnt erblüht es dir

  1. Ja, wie find ich denn das?! Schön, dass Du wieder da bist. War schon sehr still. Ich find es auch schön, dass man wieder kommentieren kann. Weiter so, Birgitt

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