Frédéric-Chopin-Museum in Warschau 2

Er schloss sich ganze Tage in seinem Zimmer ein, lief auf und ab, zerbrach die Federn, wiederholte, änderte einen Takt hundertmal, schrieb ihn und strich ihn eben sooft wieder aus. Er arbeitete sechs Wochen an einer Seite, um sie schließlich so niederzuschreiben, wie er sie im ersten Wurf skizziert hatte.” – George Sand, Geschichte meines Lebens, 1865

Warschau,Polen

Frédéric-Chopin-Museum in Warschau

Qui tacet consentire videtur.
Wer schweigt, scheint zuzustimmen.

Warschau,Polen

Nationalmuseum in Warschau 4

Ex nihilo nihil fit.

Von nichts kommt nichts. 

von Melissos von Elea 

Warschau,Polen

Nationalmuseum in Warschau 3

Fortes fortuna adiuvat.

Den Mutigen hilft das Glück.

lateinisches Sprichwort

Warschau,Polen

Nationalmuseum in Warschau 2

Ich ging bis in den Wald hinein, dort hätte ich endlos herumstromern können. Im Wald war es plötzlich still, eine riesige und behagliche Tiefe tat sich auf, in der man sich gut verstecken konnte. Der Wald schaukelte meine Gedanken. Hier musste ich mein unangenehmstes Leiden nicht verstecken – mein Weinen. Ich konnte die Tränen fließen lassen, sie konnten die Augen spülen und die Sicht verbessern. Vielleicht konnte ich deshalb mehr sehen als Menschen mit trockenen Augen.

von OLGA TOKARCZUK

aus GESANG DER FLEDERMÄUSE

Warschau,Polen

Nationalmuseum in Warschau

Das Pfingstereignis (Apg 2,1-13)

  1. Und als sich der Pfingsttag erfüllte,
    waren alle an einem Ort beisammen;
  2. und es entstand plötzlich vom Himmel her ein Brausen,
    wie wenn ein gewaltiger Wind fegt,
    und er erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen,
  3. und es erschienen ihnen sich verteilende Zungen
    wie von Feuer,
    und (es) setzt sich auf jeden einzelnen von ihnen;
  4. und alle wurden von heiligem Geist erfüllt
    und fingen an, in anderen Zungen zu reden,
    je nachdem der Geist ihnen zu sprechen eingab.
  5. Es wohnten nun in Jerusalem Juden,
    gottesfürchtige Männer aus jedem Volk unter dem Himmel.
  6. Als nun diese Stimme erscholl,
    kam die Menge zusammen und wurde verwirrt;
    denn sie hörten sie ein jeder in der eigenen Sprache reden.
  7. Sie gerieten nun außer sich und staunten und sprachen:
    Siehe, sind nicht diese alle, die da reden, Galiläer?
  8. Und wie hören wir sie ein jeder in unserer eigenen
    Sprache, in der wir aufgewachsen sind –
  9. Parther und Meder und Elamiter
    und die, die Mesopotamien bewohnen,
    Judäa wie auch Kappadozien,
    Pontus und Asien,
  10. Phrygien wie auch Pamphylien,
    Ägypten und die Gebiete Libyens bei Kyrene,
    und die ansässigen Römer,
  11. Juden wie auch Proselyten
    Kreter und Araber -hören wir sie in unserer Sprache die Großtaten Gottes verkünden?
  12. Sie gerieten nun alle außer sich und waren ratlos,
    einer sprach zum anderen: Was soll das bedeuten?
  13. Andere aber spotteten und sprachen:
    Sie sind voll süßen Weines.

Warschau ,Polen

Hört auf die Zeit

Mein Reich ist klein und unabschreitbar weit.
Ich bin die Zeit.
Ich bin die Zeit, die schleicht und eilt,
die Wunden schlägt und Wunden heilt.
Hab weder Herz noch Augenlicht.
Ich kenn die Gut’ und Bösen nicht.
Ich trenn die Gut’ und Bösen nicht.
Ich hasse keinen, keiner tut mir leid.
Ich bin die Zeit.

Da ist nur eins, – das sei euch anvertraut:
Ihr seid zu laut!
Ich höre die Sekunden nicht,
Ich hör’ den Schritt der Stunden nicht.
Ich hör’ euch beten, fluchen schrei’n,
Ich höre Schüsse zwischendrein;
Ich hör’ nur Euch, nur Euch allein …
Gebt acht, ihr Menschen, was ich sagen will:
Seid endlich still!

Ihr seid ein Stäubchen am Gewand der Zeit, –
Lasst euren Streit!
Klein wie ein Punkt ist der Planet,
Der sich samt euch im Weltall dreht.
Mikroben pflegen nicht zu schrei’n.
Und wollt ihr schon nicht weise sein,
Könnt ihr zumindest leise sein.
Schweigt vor dem Ticken der Unendlichkeit!
Hört auf die Zeit!

Erich Kästner (geboren 23. Februar 1899, Dresden, Deutschland -gestorben 29. Juli 1974, München, Deutschland )

Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich
Belvedere Museum ,Wien,Österreich

beauty in Heraklion,Crete -Schönheit in Heraklion ,Kreta

And what, Socrates, is the food of the soul? Surely, I said, knowledge is the food of the soul.

Und was, Sokrates, ist die Nahrung der Seele? Gewiss, sagte ich, Wissen ist die Nahrung der Seele.

Platon

archeological museum Heraklion archäologisches Museum Heraklion

Heraklion Archeological museum ,Crete- archäologisches Museum Heraklion,Kreta

Be strong, saith my heart; I am a soldier;
I have seen worse sights than this.

Sei stark, sagt mein Herz; Ich bin ein Soldat;
Ich habe schon Schlimmeres gesehen als das
 Homer

Heraklion the capital of Crete -Heraklion die Hauptstadt von Kreta

 I live my life in widening circles. that reach out across the world. I may not complete this last onebut I will give myself to it.

Ich lebe mein Leben in wachsenden Ringen, die sich über die Dinge ziehn. Ich werde den letzten vielleicht nicht vollbringen, aber versuchen will ich ihn.


 Rainer Maria Rilke

Eftychis Paterakis , Jeannette Paterakis
archeological museum
archeological museum
archeological museum
archeological museum
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archeological museum
archeological museum

the German Museum in Munich

If we knew what it was we were doing, it would not be called research, would it?
Albert Einstein

National Museum of Contemporary Art Αthens EMST

Every child is an artist. The problem is how to remain an artist once he grows up.
Pablo Picasso