Rennen des Lebens

Ένας μαραθώνιος σε μαθαίνουν πως είναι η ζωή. Με τη δική του αρχή, μέση και τέλος. Σε προετοιμάζουν προτού ακόμα έρθεις σε αυτήν, σε προετοιμάζουν μόλις πατήσεις το πόδι σου και συνεχίζουν να, ακάθεκτοι, μέχρι να φύγεις. Χωρίς να σε αφήνουν να ζήσεις πολλές φορές, παρά μονάχα να τρέχεις, να προσπαθείς να τρέχεις χωρίς να σταματάς. Μονάχα να τρέχεις. Μονάχα να τρέχεις σου επιτρέπουν, και πολλές φορές με δικές τους υποδειξεις, δικές τους συμβουλές, δικές τους φιλοδοξίες και στόχους στον δικό σου γαμημένο μαραθώνιο.

Με το δικαίωμα που εσύ τους αφήνεις να έχουν.
Αν με ρωτήσεις.

<<Αγώνας ζωής

von Niki Pateraki

Bei einem Marathon lernt man, wie das Leben aussieht. Mit seinem eigenen Anfang, seiner Mitte und seinem Ende. Er bereitet dich vor, bevor du ihn erreichst, er bereitet dich vor, sobald du ihn betrittst, und er geht unaufhaltsam weiter, bis du ihn verlässt. Ohne dich oft leben zu lassen, sondern nur rennend, versuchend zu rennen, ohne anzuhalten. Nur rennen. Nur laufen, das erlauben sie dir, und oft mit ihren eigenen Hinweisen, ihren eigenen Ratschlägen, ihren eigenen Ambitionen und Zielen in deinem eigenen verdammten Marathon.

Mit dem Recht, das du ihnen zugestehst.
Wenn du mich fragst.

<<“Rennen des Lebens.

Barcelona,Spanien

Mailied

Pflücket Rosen, um das Haar
Schön damit zu kränzen,
Reihe dich, o junge Schaar,
Dann zu frohen Tänzen!

Nehmt die Leier von der Wand,
Kränzet sie und gebet
Sie dem Sänger in die Hand,
Der sie uns belebet.

Freuet euch, so lang der Mai
Und der Sommer währet;
Nur zu bald sind sie vorbei,
Und der Winter kehret.

Lange müßt ihr dann auf’s neu
Bei der Lampe sitzen,
Und bei ew’gem Einerlei
Saurer Arbeit schwitzen.

Elisabeth Kulmann

(5.Juli 1808 in Sankt Petersburg; † 19. November 1825 ebenda)

Barcelona,Spanien

Casida des vergoldeten Mädchens

Das vergoldete Mädchen
badete im Wasser,
und das Wasser färbte sich golden.

Die Algen und die Zweige
im Schatten beschatteten sie,
und die Nachtigall sang
für das weiße Mädchen.

Da kam die klare Nacht,
durch übles Silber trübe,
mit kahlen Bergen
unter der grauen Brise.

Das nasse Mädchen
war weiß im Wasser,
und das Wasser loderte.

Da kam die fleckenlose Morgenröte
mit tausend Kuhgesichtern,
steif ins Leichentuch gehüllt,
mit gefrorenen Girlanden.

Das weinenende Mädchen
badete inmitten von Flammen,
und die Nachtigall weinte
mit verbrannten Flügeln.

Das goldene Mädchen
war ein weißer Reiher,
vergoldet durch das Wasser.

von Federico García Lorca

(* 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros, Provinz Granada; † 19. August 1936 in Víznar nahe Granada),

Deutsch von Johannes Beilharz 

Barcelona,Spanien