Q. Mucius augur multa narrare de C. Laelio socero suo memoriter et iucunde solebat nec dubitare illum in omni sermone appellare sapientem.
Der Augur Quintus Mucius pflegte, vieles von seinem Schwiegervater Gaius Laelius in erinnernder und angenehmer Weise zu erzählen und nicht zu zögern, jenen in jedem Gespräch einen Weisen zu nennen.
Ένας μαραθώνιος σε μαθαίνουν πως είναι η ζωή. Με τη δική του αρχή, μέση και τέλος. Σε προετοιμάζουν προτού ακόμα έρθεις σε αυτήν, σε προετοιμάζουν μόλις πατήσεις το πόδι σου και συνεχίζουν να, ακάθεκτοι, μέχρι να φύγεις. Χωρίς να σε αφήνουν να ζήσεις πολλές φορές, παρά μονάχα να τρέχεις, να προσπαθείς να τρέχεις χωρίς να σταματάς. Μονάχα να τρέχεις. Μονάχα να τρέχεις σου επιτρέπουν, και πολλές φορές με δικές τους υποδειξεις, δικές τους συμβουλές, δικές τους φιλοδοξίες και στόχους στον δικό σου γαμημένο μαραθώνιο.
Με το δικαίωμα που εσύ τους αφήνεις να έχουν. Αν με ρωτήσεις.
<<Αγώνας ζωής
von Niki Pateraki
Bei einem Marathon lernt man, wie das Leben aussieht. Mit seinem eigenen Anfang, seiner Mitte und seinem Ende. Er bereitet dich vor, bevor du ihn erreichst, er bereitet dich vor, sobald du ihn betrittst, und er geht unaufhaltsam weiter, bis du ihn verlässt. Ohne dich oft leben zu lassen, sondern nur rennend, versuchend zu rennen, ohne anzuhalten. Nur rennen. Nur laufen, das erlauben sie dir, und oft mit ihren eigenen Hinweisen, ihren eigenen Ratschlägen, ihren eigenen Ambitionen und Zielen in deinem eigenen verdammten Marathon.
Mit dem Recht, das du ihnen zugestehst. Wenn du mich fragst.
Auf den Spuren des Schönen hatte Aschenbach sich eines Nachmittags in das innere Gewirr der kranken Stadt vertieft. Mit versagendem Ortssinn, da die Gässchen, Gewässer, Brücken und Plätzchen des Labyrinthes zu sehr einander gleichen, auch der Himmelsgegenden nicht mehr sicher, war er durchaus darauf bedacht, das sehnlich verfolgte Bild nicht aus den Augen zu verlieren, und zu schmählicher Behutsamkeit genötigt, an Mauern gedrückt, hinter dem Rücken Vorangehender Schutz suchend, ward er sich lange nicht der Müdigkeit, der Erschöpfung bewusst, welche Gefühl und immerwährende Spannung seinem Körper, seinem Geiste zugefügt hatten. Tadzio ging hinter den Seinen, er ließ der Pflegerin und den nonnenähnlichen Schwestern in der Enge gewöhnlich den Vortritt, und einzeln schlendernd wandte er zuweilen das Haupt, um sichüber die Schulter hinweg der Gefolgschaft seines Liebhabers mit einem Blick seiner eigentümlich dämmergrauen Augen zu versichern. Er sah ihn, und er verriet ihn nicht. Berauscht von dieser Erkenntnis, von diesen Augen vorwärts gelockt, am Narrenseile geleitet von der Passion, stahl der Verliebte sich seiner unziemlichen Hoffnung nach – und sah sich schließlich dennoch um ihren Anblick betrogen. Die Polen hatten eine kurz gewölbte Brücke überschritten, die Höhe des Bogens verbarg sie dem Nachfolgenden, und seinerseits hinaufgelangt, entdeckte er sie nicht mehr. Er forschte nach ihnen in drei Richtungen, geradeaus und nach beiden Seiten den schmalen und schmutzigen Quai entlang, vergebens. Entnervung, Hinfälligkeit nötigten ihn endlich, vom Suchen abzulassen.
Unten liegt die Stadt, du brauchst nicht wiederkommen, denn ihr Leichnam ist von Blüten übersät. Morgen spricht der Fluß. Die Berge sind verschwommen, doch der Frühling kommt zu spät. Unten liegt die Stadt. Du merkst dir nicht die Namen. Aus den Wäldern fließt der schwarze Wein. Und die Nacht verstummt. Die kranken Vögel kamen. Und du kehrst nur mehr in Trauer ein.
von Thomas Bernhard
(* 9. Februar 1931 in Heerlen, Niederlande; † 12. Februar 1989 in Gmunden, Oberösterreich)
Ich suche Trost im Wort, das niemals noch mich trog, das von den Dingen mir getreu den Umriß zog, wie durch ein Blatt ein Kind die Fibel für sich paust, die Bilder und den Sinn, der zwischen ihnen haust.
Auf heller Straße täuscht Gebärde und Gesicht, ich trau des Nachbars Gruß, dem Wort des Freundes nicht; ich traue selbst nicht dem, was ich soeben sprach, nur, was ich schreibe, zieht, was feststeht, richtig nach.
Nur an Geringes will vorerst ich wagen mich, an Dinge, die im Schlaf ich traf auf einen Strich, vielleicht im Fenster dort an Flügelpaar und Zweig, ans Pflaster, das gekörnt sich wölbt von Steig zu Steig.
Wie der Holunder sich zur Zeit der Blüte spreizt, das ist so schmerzlich klar, daß es zu Tränen reizt; das üb ich, das bewährt dem Ohr sich auch im Klang: zu sagen ist so viel, nun ist mir nicht mehr bang.
von Theodor Kramer
(* 1. Jänner 1897 in Niederhollabrunn, Österreich-Ungarn; † 3. April 1958 in Wien)
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