Denn die Seele ist es, die dem Menschen den Lebenshauch zusendet und dadurch den Menschen mit lebendigem Antlitz, mit Gesicht, Geschmack, Gehör, Gefühl herrlich begabt.
Natur und Kunst, sie scheinen sich zu fliehen, Und haben sich, eh’ man es denkt, gefunden; Der Widerwille ist auch mir verschwunden, Und beide scheinen gleich mich anzuziehen.
Es gilt wohl nur ein redliches Bemühen! Und wenn wir erst in abgemeßnen Stunden Mit Geist und Fleiß uns an die Kunst gebunden, Mag frei Natur im Herzen wieder glühen.
So ist’s mit aller Bildung auch beschaffen: Vergebens werden ungebundne Geister Nach der Vollendung reiner Höhe streben.
Wer Großes will, muß sich zusammen raffen; In der Beschränkung zeigt sich erst der Meister, Und das Gesetz nur kann uns Freiheit geben.
Höchster, allmächtigster, guter Herr, Dir sei Lob, Herrlichkeit und Ehre und jegliche Segnung; Dir allein, Höchster, gebühren sie, und kein Menschen ist würdig, Dich nur zu nennen.
Gelobt seist Du, mein Herr, mit allen Deinen Geschöpfen, besonders dem Bruder Sonne, welcher der Tag ist und durch den Du uns leuchtest, und er ist schön und strahlend mit großem Glanz, von Dir, Höchster, trägt er das Zeichen.
Gelobt seist Du, mein Herr, für Schwester Mond und die Sterne. Du hast sie im Himmel gebildet, hell, köstlich und schön.
Gelobt seist Du, mein Herr, für Bruder Wind und Luft und Wolken und trübes und jedes Wetter, durch das Du Deine Geschöpfe erhältst.
Gelobt seist Du, mein Herr, für Schwester Wasser. Sie ist sehr nützlich, und demütig und köstlich und keusch.
Gelobt seist Du, mein Herr, für Bruder Feuer, durch den Du die Nacht erleuchtest. Schön ist er und fröhlich und stark und mächtig.
Gelobt seist Du, mein Herr, für unsere Schwester, die Mutter Erde, die uns erhält und trägt. und vielerlei Früchte hervorbringt mit bunten Blumen und Kräutern.
Gelobt seist Du, mein Herr, für alle, die verzeihen aus Liebe zu Dir, und Krankheit und Not ertragen, Selig, die im Frieden ausharren. Denn durch Dich, Höchster, werden sie gekrönt.
Gelobt seist Du, mein Herr, für unsere Schwester, den leiblichen Tod. Kein lebender Mensch kann ihr entrinnen. Wehe denen, die sterben in schwerer Sünde! Selig, die sich Deinem heiligsten Willen fügen, denn der zweite Tod wird ihnen kein Leid antun.
Lobt und preist meinen Herrn, dankt ihm und dient Ihm mit großer Demut!
Reserviere eine bestimmte Zeit für dich selbst und halte dich ruhigen Gemüts in Erfolg und Mißerfolg, frei von Unruhe und Verwirrung, sowohl bei frohen als bei traurigen Anlässen.
Bedenke: Ein Stück des Weges liegt hinter dir, ein anderes Stück hast du noch vor dir. Wenn du verweilst, dann nur, um dich zu stärken, aber nicht um aufzugeben.
Wir wollen wie der Mondenschein Die stille Frühlingsnacht durchwachen, Wir wollen wie zwei Kinder sein, Du hüllst mich in dein Leben ein Und lehrst mich so, wie du, zu lachen.
Ich sehnte mich nach Mutterlieb’ Und Vaterwort und Frühlingsspielen, Den Fluch, der mich durch’s Leben trieb, Begann ich, da er bei mir blieb, Wie einen treuen Freund zu lieben.
Nun blühn die Bäume seidenfein Und Liebe duftet von den Zweigen. Du mußt mir Mutter und Vater sein Und Frühlingsspiel und Schätzelein – – – Und ganz mein Eigen …
Jage die Ängste fort Und die Angst vor den Ängsten. Für die paar Jahre Wird wohl alles noch reichen. Das Brot im Kasten Und der Anzug im Schrank.
Sage nicht mein. Es ist dir alles geliehen. Lebe auf Zeit und sieh, Wie wenig du brauchst. Richte dich ein. Und halte den Koffer bereit.
Es ist wahr, was sie sagen: Was kommen muß, kommt. Geh dem Leid nicht entgegen. Und ist es da, Sieh ihm still ins Gesicht. Es ist vergänglich wie Glück.
Erwarte nichts. Und hüte besorgt dein Geheimnis. Auch der Bruder verrät, Geht es um dich oder ihn. Den eignen Schatten nimm Zum Weggefährten.
Feg deine Stube wohl. Und tausche den Gruß mit dem Nachbarn. Flicke heiter den Zaun Und auch die Glocke am Tor. Die Wunde in dir halte wach Unter dem Dach im Einstweilen.
Zerreiß deine Pläne. Sei klug Und halte dich an Wunder. Sie sind lang schon verzeichnet Im grossen Plan. Jage die Ängste fort Und die Angst vor den Ängsten.
Ένας μαραθώνιος σε μαθαίνουν πως είναι η ζωή. Με τη δική του αρχή, μέση και τέλος. Σε προετοιμάζουν προτού ακόμα έρθεις σε αυτήν, σε προετοιμάζουν μόλις πατήσεις το πόδι σου και συνεχίζουν να, ακάθεκτοι, μέχρι να φύγεις. Χωρίς να σε αφήνουν να ζήσεις πολλές φορές, παρά μονάχα να τρέχεις, να προσπαθείς να τρέχεις χωρίς να σταματάς. Μονάχα να τρέχεις. Μονάχα να τρέχεις σου επιτρέπουν, και πολλές φορές με δικές τους υποδειξεις, δικές τους συμβουλές, δικές τους φιλοδοξίες και στόχους στον δικό σου γαμημένο μαραθώνιο.
Με το δικαίωμα που εσύ τους αφήνεις να έχουν. Αν με ρωτήσεις.
<<Αγώνας ζωής
von Niki Pateraki
Bei einem Marathon lernt man, wie das Leben aussieht. Mit seinem eigenen Anfang, seiner Mitte und seinem Ende. Er bereitet dich vor, bevor du ihn erreichst, er bereitet dich vor, sobald du ihn betrittst, und er geht unaufhaltsam weiter, bis du ihn verlässt. Ohne dich oft leben zu lassen, sondern nur rennend, versuchend zu rennen, ohne anzuhalten. Nur rennen. Nur laufen, das erlauben sie dir, und oft mit ihren eigenen Hinweisen, ihren eigenen Ratschlägen, ihren eigenen Ambitionen und Zielen in deinem eigenen verdammten Marathon.
Mit dem Recht, das du ihnen zugestehst. Wenn du mich fragst.
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